Bilder: Triumph Thruxton RS 2021 - Gentlemen Racer im Test

Die Thruxton RS ist ein nobler Hobel, aber sie sieht nicht nur lecker aus, sondern fährt sich auch gut. Wie gut hat Poky in und um Wien herausgefunden.

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Der Name Thruxton geht auf die legendäre T120R dem Cafe Racer der 60er Jahre, der im gleichnamigen Thruxton 500 Meilen Rennen heroische Siege errang zurück.


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Triumph wusste eben immer schon wie man schnelle Motorräder schön verpackt.


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Diese wurden auch damals schon von einem großvolumigen Zweizylinder angetrieben, auch wenn Leistungsdaten, wie sie die Thruxton RS heute mitbringt 1960 natürlich illusorisch waren.


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105 PS mobilisiert der bekannte 1200 Kubikzentimeter große Twin in der HP (High Power) Variante und fast noch wichtiger: 112 Nm Maximaldrehmoment.


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Dabei wird der Kraftstoff natürlich elektronisch eingespritzt, auch wenn einem die Vergasergehäuse-Attrappe etwas anderes weismachen will.


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Das gibt zwar in der Authentizitätswertung Abzüge, bringt aber Euro 5 Kompatibilität und ein angenehmes Ansprechverhalten.


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Natürlich sind ein massives Drehmoment und eine beachtliche Leistung nur die halbe Miete.


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Ohne passende Ergonomie und ein gutes Fahrwerk, lässt sich die Kraft schließlich nicht auf die Straße bringen.


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Aber auch hier hat man bei Triumph Thruxton RS in die Vollen gegriffen. Eine voll-einstellbare Showa Big Piston Gabel in der Front und feine Öhlins-Ware an den Stereofederbeinen im Heck sorgen für echt sportliches Fahrverhalten.


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Natürlich ist das Grund-Setup eher auf der straffen Seite und auf dem Kopfsteinpflaster des innenstädtischen Gassenwerks wird man im Sattel der Thruxton RS ordentlich durchgeschüttelt,


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Der komfortable Sitz macht auch solche Ausflüge erträglich, eine Sänfte wird die Triumph dadurch aber nicht.


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Insgesamt sind Sitzposition und Kniewinkel der Triumph als sportlich zu bezeichnen, wobei die Krikerllenker nicht direkt aus der Gabelbrücke ragen, sondern mittels Risern auf ein erträgliches Maß angehoben werden.


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Dennoch bietet die Thruxton RS eine vorderrad-orientierte Sitzposition, die für das gefühlvolle Zirkeln durch lange Radii wie gemacht ist.


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Gentlemen über 1,90 Meter müssen sich jedoch ganz schön zusammenfalten, um auf der Maschine Platz zu finden.


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Hyper-sportlich geht es auch bei der Bereifung zu. Die Erstausrüstung (Metzeler Racetec-RR) teil sich der Retro-Sportler mit keiner geringeren als der schärfsten Waffe im Triumph-Stall, der Speed Triple 1200 RS.


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Während es auf trockenen Straßen wohl kaum einen Straßen-Pneu gibt, der ein vergleichbares Gripniveau liefert, ist bei nass-kalten Bedingungen Vorsicht geboten.


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Zur Not helfen ABS und Traktionskontrolle der Thruxton RS dabei sich entsprechend zu benehmen. Die meisten Piloten werden ihre britische Schönheit jedoch sowieso eher bei passendem Wetter ausführen.


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Schönheit ist ein gutes Stichwort, bekanntlich liegt diese ja im Auge des Betrachters.


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Mit ihrem klassischen Rundscheinwerfer, den Speichenfelgen, der chromüberzogenen Gabelbrücke, den traditionellen Rundinstrumenten und der mehrfarbigen Lackierung, sowie dem Tankverschluss im Monza-Design bedient die Thruxton RS jedenfalls viele Klischees einer klassischen Schönheit auf zwei Rädern.


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Passend dazu ist auch die Verarbeitungsqualität und die Materialanmutung auf sehr hohem Niveau.


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Störende Kabel und Stecker wurden geschickt und elegant hinter dem Rahmen versteckt.


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Die Soziusabdeckung aus Kunststoff, die von der Haptik her nicht ganz mit dem restlichen Motorrad her mithalten kann, darf als minimaler Makel auf der ansonsten reinweißen Weste der Thruxton RS gesehen werden.


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Ansonsten gilt noch in einer weiteren Hinsicht der alte Spruch: Wer schön sein will muss leiden.


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Die Abwärme des klassischen Zweizylinders ist vor allem bei niedrigem Tempo in der Stadt im Sommer doch auf einem unrühmlich hohem Niveau.


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Bei aller Wichtigkeit des gepflegten Auftritts, kommt es am Ende des Tages doch auf die Inneren Werte an.


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Das gilt bei der Frage ob man ein Gentleman ist ebenso wie bei der Frage, ob man mit einem Motorrad langfristig glücklich sein kann. Hier hat Triumph der Thruxton RS als Kontrast zur Retro-Optik ein modernes Elektronik-Paket eingepflanzt.


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Der druckvolle Zweizylinder wird per Ride-by-Wire angesteuert, was die Umsetzung von drei Fahrmodi (Rain, Road, Sport) ermöglicht.


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Die Leistungsentfaltung ist im schärfsten Modus deutlich direkter und aggressiver als im Modus Road, der für den Alltag die beste Wahl ist. Wann man zum Rain-Modus greifen sollte, erklärt sich von selbst. Die (abschaltbare) Traktionskontrolle regelt je nach gewähltem Modus unterschiedlich früh aber stets feinfühlig.


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Den Evolutionsschritt der Schräglagenabhänigigkeit hat die Elektronik der Thruxton RS übrigens nicht mitgemacht. Mangels 6-Achsen IMU regeln ABS und Traktionskontrolle konventionell.


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Ein weiteres modernes Feature, das Triumph all seinen Modern Classic Modellen (noch?) vorenthält, ist der Quickshifter mit Blipperfunktion. Diesen würde man sich in der sportlichen Thruxton RS spätestens beim Ausflug auf die Rennstrecke (zudem die Triumph durchaus einlädt) sehnlichst wünschen, zumal man von anderen Modellen des Hauses weiß, auf welchem Niveau der britische Hersteller hierbei mittlerweile agiert.


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Den Vortritt muss man im Sattel der Thruxton RS tatsächlich nur sehr wenigen sportlichen Naked Bikes bzw. Supersportlern lassen. Die Performance ist für ein so klassisch anmutendes Bike wirklich beeindruckend. Das gilt, wie bereits erwähnt, für den mächtigen Zweizylinder genauso, wie für die Brembo M50 Bremsanlage, die - nicht sehr oldschool - auf 320mm Doppelscheiben vorne wirkt und für sportliche Verzögerungswerte sorgt.


Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 11.08.2021